Storchenschnabel

Der Storchenschnabel bekam seinen Namen durch die Form seiner Fruchtstände, die den Schnäbel von Störchen ähneln. Er bildet lange Blütenstiele mit weißen, blauen, rosa- oder violettfarbenen Blüten.

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Von den verschiedenen Arten des Storchschnabel lassen sich einige sehr gut als Bodendecker oder als Unterpflanzung von Gehölzen und Bäumen verwenden, denn sie bleiben auch im Winter grün. Hierfür eignen sich vor allem die verschiedenen Sorten des Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) mit einer Höhe von bis zu 50 Zentimetern, aber auch der Blutrote Storchschnabel (Geranium sanguineum), dessen Laub sich im Herbst leuchtend rot verfärbt. Ebenso gibt es Sorten, die mit voller Sonne und Trockenheit gut zurecht kommen und daher in einen Steingarten gepflanzt werden können. Als besonders pflegeleichte Pflanze eignet sich der Storchenschnabel aber auch für naturnahe Gärten.

Standort und Pflanzen

Bei der Wahl des Standorts gibt es bei den verschiedenen Sorten des Storchenschnabel kleine Unterschiede, die meisten wachsen jedoch am besten in einem sonnigen bis halbschattigen Bereich. An die Beschaffenheit der Gartenerde stellen diese Pflanzen keine besonderen Ansprüche, sie sollten aber einen Platz bekommen, wo der Boden locker und gut durchlässig ist, denn im Allgemeinen bevorzugen sie einen eher trockenen Boden. Staunässe ist daher unbedingt zu vermeiden.

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Pflege

Der Storchenschnabel ist sehr robust und genügsam und daher sehr pflegeleicht. Er braucht nur wenig Wasser und muss daher in der Regel nicht zusätzlich bewässert werden. Auch von Krankheiten und Schädlingen wird er nur selten befallen. Außerdem unterdrücken diese Pflanzen, besonders wenn sie in Gruppen gepflanzt werden, das Unkraut und machen damit die Beete besonders pflegeleicht. Einige Sorten des Storchenschnabel blühen schon im Frühling, bei anderen beginnt die Blützeit im Frühsommer und dauert bis in den Herbst an. Werden verwelkte Blüten entfernt, sorgt dies für die Bildung weiterer Blüten. Dieser Rückschnitt sorgt aber gleichzeitig auch für einen etwas kompakteren Wuchs. Einen Winterschutz benötigt der Storchschnabel als heimische Pflanze nicht.

Vermehren

In den Sommermonaten kann der Storchschnabel durch eine Teilung des Wurzelstocks vermehrt werden. Viele Sorten breiten sich aber auch von allein durch ihre Samen im Garten aus. Vor allem der heimische Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense) kann dabei schnell ein wenig lästig werden.