Der Rosenkohl gehört zu den Gemüsearten, die im späten Herbst geerntet werden und in dieser Zeit für ausreichend Vitamine sorgen. Er wird erst im Juni ausgepflanzt und eignet sich daher gut als Nachkultur auf Beeten, von denen frühe Gemüsesorten bereits abgeerntet wurden. Die Erntezeit beginnt bei den meisten Rosenkohlsorten im November.
Säen
Rosenkohl wird im April im Frühbeet oder in Anzuchtschalen vorgezogen. Seine Samen werden dünn ausgesät und nur leicht mit Erde bedeckt. Die Erde muss in der folgenden Zeit immer leicht feucht gehalten werden. Bei einer Temperatur zwischen 15 und 20°C keimen die Samen innerhalb einer bis zwei Wochen, bei kälteren Temperaturen dauert es etwas länger.
Pflanzen
Die vorgezogenen Rosenkohlpflanzen werden im Juni in den Garten gepflanzt. Sie benötigen untereinander einen Abstand von 50 bis 60 Zentimetern und sollten möglichst tief eingepflanzt werden. Wenn die Pflanzen etwas größer geworden sind, sollten sie rund um den Stamm mit etwas Erde angehäufelt werden, damit sie sicher stehen und bei starkem Wind nicht umgeweht werden.
Pflegen
In der Zeit, in der sich die Röschen bilden, muss der Rosenkohl ausreichend bewässert werden. Außerdem ist es hilfreich, den Boden rund um die Pflanzen regelmäßig zu hacken, damit sich weitere Wurzeln bilden und der Rosenkohl eine gute Standfestigkeit bekommt.
Ernten
Viele Gärtner schwören darauf, die Röschen erst nach dem ersten Frost zu ernten, weil sie dann besser schmecken. Grundsätzlich ist dies aber auch schon früher möglich. Werden nicht alle Röschen einer Pflanze für eine Mahlzeit benötigt, sollte immer von unten nach oben gepflückt werden. Rosenkohl kann im Prinzip den ganzen Winter über geerntet werden, Temperaturen unter -10°C verträgt er aber nur schlecht. In strengen Wintern sollten die letzten Röschen daher rechtzeitig abgepflückt werden.
Einfrieren
Eine größere Ernte Rosenkohl lässt sich einfrieren, indem die Röschen gewaschen, für etwa fünf Minuten blanchiert und in Eiswasser abgeschreckt werden. Danach werden sie abgesiebt, mit etwas Küchenpapier trocken getupft und portionsweise in Gefrierbeuteln eingefroren. Bei der späteren Zubereitung werden sie in gefrorenem Zustand in kochendes Wasser gegeben und etwa zehn Minuten gekocht.