Die Physalis wird auch Andenbeere, Andenkirsche oder Kapstachelbeere genannt. Sie stammt aus Südamerika, lässt sich aber auch hierzulande ohne viel Aufwand kultivieren.
Die Physalis wird meist als einjährige Pflanze kultiviert und kann schon ab Februar auf der Fensterbank vorgezogen werden. Nach draußen darf sie jedoch erst ab Mai, denn sie verträgt keinen Frost. Die Physalis wird etwa einen Meter hoch und bildet Früchte, die von einer lampionartigen Hülle umgeben sind. Dadurch wirkt sie in einem Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon gleichzeitig sehr dekorativ.
Aussaat
Die Samen der Physalis sollten möglichst frühzeitig ausgesät werden, damit die Früchte im Laufe des Sommers genügend Sonne bekommen, um auszureifen. Mit der Aussaat wird daher am besten schon Anfang Februar begonnen. Hierbei werden die Samen in Aussaaterde gelegt und nur leicht mit Erde bedeckt. Die Aussaatgefäße sollten dann auf einer hellen, jedoch nicht zu sonnigen Fensterbank in einem Raum mit Zimmertemperatur stehen, wo die Erde immer leicht feucht gehalten wird. Innerhalb einer Woche sollten sich dann schon die ersten kleinen Pflanzen zeigen. Sobald diese Pflanzen etwas gewachsen sind und einige Blätter bekommen haben, werden sie einzeln in etwas größere Töpfe pikiert und auf eine sonnige Fensterbank gestellt, wo sie bis zum Beginn des Frühlings weiter gepflegt werden.
Pflege
Nach den Eisheiligen dürfen die vorgezogenen Physalispflanzen nach draußen. Sie können entweder in einen Kübel gesetzt oder in den Garten ausgepflanzt werden und sollten einen sonnigen und warmen Platz bekommen. Werden gleich mehrere Pflanzen in den Garten gesetzt, sollte der Abstand zwischen ihnen mindestens einen halben Meter betragen. An den Boden stellt die Physalis keine besonderen Ansprüche und auch Wasser benötigt sie nur wenig, ganz austrocknen sollte die Erde jedoch nicht. Eine Überwinterung der gesamten Pflanze ist zwar theoretisch möglich, lohnt sich aber nicht. Wer Geld für das Saatgut sparen möchten, kann aber die kleinen Samen aus einigen Früchten herausnehmen, sie abspülen und gut trocknen lassen und sie bis zur Aussaat im nächsten Jahr trocken und dunkel lagern.
Ernten
Ob die Früchte der Physalis reif sind, ist an ihrer lampionartigen Hülle zu erkennen. Diese ist zunächst grün, verfärbt sich dann gelb bis orange und ist zum Schluss braun und vertrocknet. Bis dahin haben die darin liegenden Früchte eine gelb-orange Farbe angenommen und können geerntet werden. Dies ist meist in den Monaten August und September der Fall. Physalis werden hauptsächlich frisch gegessen, eignen sich aber auch gut als Dekoration für Süßspeisen oder Kuchen. Nach der Ernte halten sie sich im Kühlschrank noch etwa zwei Wochen.