Die Monatserdbeere wurde aus der heimischen Walderdbeere gezüchtet. Ihre Früchte werden etwas größer als die der Walderdbeeren, jedoch nicht so groß wie die von gewöhnlichen Erdbeeren.
Ein weiterer Unterschied zwischen Monatserdbeeren und anderen Erdbeersorten liegt darin, dass diese Pflanzen keine Ausläufer bilden. Ihr größter Vorteil liegt jedoch in ihrer langen Blütezeit, sodass über Monate frische Erdbeeren aus dem eigenen Garten geerntet werden können.
Standort
Monatserdbeeren brauchen einen sonnigen Standort, damit die Erdbeeren richtig süß werden, notfalls reicht aber auch eine halbschattige Stelle. Diese Pflanzen eignen sich dadurch, dass sie keine Ausläufer bilden, auch sehr gut für die Kübelhaltung auf Terrasse und Balkon. Im Garten sollten sie einen Platz bekommen, wo der Boden feucht und nährstoffreich ist. Dort können pro Quadratmeter etwa fünf Pflanzen gesetzt werden. Insgesamt wird die Monatserdbeere rund 20 Zentimeter hoch.
Pflege und Ernte
Besonders bei der Kübelhaltung ist auf eine ausreichende Bewässerung und Düngung der Pflanze zu achten. Hierfür eignet sich der Beerendünger aus dem Handel am besten, im Garten kann dagegen auch auf Kompost zurückgegriffen werden. Er wird am besten im Frühling leicht in den Boden eingearbeitet. Die Blütezeit der Monatserdbeere dauert von Mai bis September, dementsprechend bilden sich ab Juni bis in den Herbst hinein immer wieder frische Erdbeeren. Diese Früchte wie auch die Walderdbeeren eignen sich nicht ganz so gut für die Herstellung von Marmelade wie die gewöhnlichen Erdbeeren und werden daher am besten frisch verzehrt.
Vermehren
Nach zwei Jahren müssen die Monatserdbeeren meist ersetzt werden, denn dann lässt die Fruchtbildung merklich nach. Allerdings vermehren sie sich im Garten von allein über ihre Samen, wenn nicht alle Früchte abgeerntet werden. Da die Monatserdbeeren keine Ausläufer bilden, verwendet man zum Vermehren selbst gewonnene Samen oder frisches Saatgut aus dem Handel. Diese Samen können schon zu Beginn des Jahres in kleinen Töpfen ausgesät werden. Sie werden nur leicht in die Erde gedrückt, aber nicht bedeckt. Danach werden die Töpfe an einen hellen Ort ohne direkte Sonne gestellt, wo die Temperatur bei 16 bis 18°C liegen sollte. Dort wird die Erde in den folgenden Wochen immer leicht feucht gehalten. Für die Keimung benötigen die Samen bis zu sechs Wochen, daher ist bei der Anzucht von eigenen Jungpflanzen ein wenig Geduld gefragt. Wenn diese dann einige Blätter gebildet haben, werden sie einzeln in kleine Töpfe pikiert oder direkt in den Garten ausgepflanzt.