Der Lavendel ist vor allem wegen seines guten Dufts beliebt. Er kann direkt in den Garten oder auch in einen Kübel oder in einen Balkonkasten gepflanzt werden. Ab Juni bildet er viele kleine violette Blüten, inzwischen gibt es aber auch Züchtungen mit anderen Blütenfarben. Die Blüten werden gern für Duftsäckchen verwendet, ebenso attraktiv sind aber auch seine silbergrauen Blätter.

Standort

Als mediterrane Pflanze braucht der Lavendel einen möglichst sonnigen Platz, wo der Boden eher trocken ist und ruhig sandig sein darf. Bei der Kübelhaltung ist daher für einen guten Wasserabfluss zu sorgen, damit im Topf keine Staunässe entsteht. Einige Tonscherben oder etwas Kies auf dem Boden des Topfes sind in dieser Hinsicht sehr hilfreich. Lavendel ist mehrjährig und kann sehr alt werden. An einem günstigen Standort wird er bis zu einem Meter hoch.

Pflege

Der Lavendel benötigt nur wenig Wasser und muss daher im Garten fast gar nicht und in einem Kübel nur sparsam gegossen werden. Trotz seiner Herkunft ist er winterhart und benötigt daher keinen besonderen Schutz gegen die Kälte. In sehr kalten Lagen empfiehlt es sich jedoch, den Boden mit einer Schicht Laub oder mit Reisig abzudecken, um den Wurzelbereich vor Frost zu schützen. Ebenso sollte bei den Lavendelpflanzen, die im Topf kultiviert werden, der Kübel im späten Herbst mit Luftpolsterfolie oder anderen isolierenden Materialien umwickelt und an einen windgeschützten Platz gesetzt werden. Als Kübelpflanze muss der Lavendel auch im Winter ab und zu gegossen werden, allerdings nur sehr sparsam und immer nur an frostfreien Tagen.

Schneiden

Nach der Blüte sollte der Lavendel etwas zurückgeschnitten werden, damit sich wieder neue Verzweigungen bilden und die Pflanze weiterhin kompakt wächst. Bei ihm darf jedoch nicht bis in das alte Holz geschnitten werden, daher werden nur die etwas helleren neuen Triebe eingekürzt. Ein zweiter Rückschnitt kann im zeitigen Frühjahr erfolgen.

Lavendelblüten ernten

Um die Lavendelblüten für Duftsäckchen und Ähnliches zu verwenden, werden sie am besten am Morgen geschnitten. Sie geben den meisten Duft ab, wenn die Blütenstiele schon geschnitten werden, bevor sich alle daran befindlichen Knospen geöffnet haben. In der Küche nutzt man die Blüten auch als Gewürz.