Auch eine Kaffeepflanze in einem Kübel trägt echte Kaffeebohnen. Eine all zu große Ernte ist allerdings nicht zu erwarten, daher gehört die Kaffeepflanze hierzulande eher in den Bereich der interessanten Zierpflanzen.
Standort
Die Kaffeepflanze eignet sich nur als Zimmer- oder Kübelpflanze, denn sie verträgt keine niedrigen Temperaturen. Sie kann die Sommermonate zwar draußen verbringen, muss aber, sobald die Temperaturen nachts unter 15°C fallen, wieder ins Haus geholt werden. Die Kaffeepflanze gedeiht am besten an einem sonnigen Standort, mag aber die pralle Mittagssonne nicht. Auch Zugluft verträgt sie nur schlecht, deshalb sollte sie möglichst nicht im Eingangsbereich oder an der Terrassentür stehen.
Pflege
Eine Kaffeepflanze braucht nur relativ wenig Wasser, schätzt aber eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese Pflanze sollte im Winter daher nicht an der Heizung stehen und kann in Räumen mit eher trockener Luft ab und zu eingesprüht werden. Im Winter bevorzugt sie einen kühlen Standort mit einer Temperatur von maximal 18°C und wird dort nur sehr sparsam gegossen.
Ernten
Auch eine Kaffeepflanze, die als Kübelpflanze kultiviert wird, trägt mit der Zeit Kaffeebohnen. Um überhaupt Blüten und Kaffeebohnen zu bilden, muss sie allerdings mindestens drei Jahre alt sein. Ihre Früchte, die man Kaffeekirschen nennt, sind zu Beginn grün und verfärben sich später rot. Wenn sie leuchtend rot geworden sind, sind sie reif für die Ernte. Dann können aus den Kaffeekirschen die Bohnen entnommen werden, um sie zu rösten und zu mahlen.
Vermehren
Die Bohnen in den Kaffeekirschen sind die Samen, aus denen weitere Pflanzen gezogen werden können. Sie müssen allerdings sofort ausgesät werden, denn sie sind nur begrenzt keimfähig. Hierzu werden sie in Töpfe mit Anzuchterde gelegt, nur leicht mit Erde bedeckt und an einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung gesetzt. Die Erde muss in den folgenden Wochen immer leicht feucht gehalten werden, dann sollten sich innerhalb von vier Wochen die ersten jungen Pflanzen zeigen.