Die Goldulme bleibt mit einer Endgröße von maximal zehn Metern recht klein und hat zudem einen schlanken Wuchs. Sie eignet sich daher auch für kleine Gärten und für Vorgärten, wo sie die Fenster nicht zu sehr beschattet.
Die Goldulme (Ulmus carpinifolia) entstand aus einer Kreuzung zwischen der Feldulme und der Bergulme. Sie hat gelbe Blätter, die nicht nur wegen ihrer Farbe, sondern auch durch ihre gedrehte Form und die leicht gewellten Ränder attraktiv sind. Zusätzlich bildet die Goldulme in der Zeit von April bis Mai kleine Blüten, die jedoch recht unauffällig sind.
Pflanzen
Eine Goldulme wird am besten in der laublosen Zeit, also vom späten Herbst bis zum Beginn des Frühlings gepflanzt, soweit der Boden frostfrei ist. Sie gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort und braucht einen lockeren und nährstoffreichen Boden, der ruhig kalkhaltig sein darf. Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. So kann die Goldulme leicht Wurzeln bilden und sich bald selbst mit Wasser und Nährstoffen versorgen. In dieses Pflanzloch wird zunächst etwas Kompost gegeben, damit der Baum in der Anwachsphase gut versorgt ist. Danach wird der Baum hineingestellt und der Rest des Pflanzlochs mit Pflanzerde aufgefüllt. Direkt nach dem Pflanzen und in der folgenden Zeit muss die Goldulme reichlich bewässert werden.
Pflege und Rückschnitt
Ist die Goldulme gut angewachsen, muss sie in der Regel nur noch bei länger andauernder Trockenheit gegossen werden, denn sie bildet lange Wurzeln, die weit bis in die Erde reichen. Sie sollte jedoch einmal jährlich gedüngt werden. Der beste Termin hierfür ist das zeitige Frühjahr. Zum Düngen eignet sich wiederum Kompost oder ein handelsüblicher Dünger für Bäume und Sträucher. Sollte die Krone einer Goldulme mit der Zeit zu breit oder zu dicht werden, kann sie etwas ausgelichtet bzw. eingekürzt werden. Dieser Rückschnitt erfolgt am besten in den Wintermonaten bei frostfreiem Wetter. Als heimische Baumart ist die Goldulme gut winterhart.
Krankheiten und Schädlinge
Im Unterschied zu anderen Ulmenarten ist die Goldulme nicht so anfällig für das Ulmensterben, dennoch kann auch sie von dieser Krankheit betroffen sein. Beim Ulmensterben wird der Baum zunächst von Ulmensplintkäfern befallen, die am Holz nagen. In diese Löcher nisten sich Pilze ein, die sich dort vermehren und die Wasserversorgung blockieren, sodass die Blätter vertrocknen. Ein befallener Baum kann eventuell durch eine schnelle Entfernung des betroffenen Astes gerettet werden. Oft führt diese Krankheit jedoch zum Absterben des Baumes. Weitere Schädlinge, die Ulmen befallen können, sind die Ulmen-Gallenblattläuse und die Gallmilben. Sie können bei einem starken Befall mit einem öl- oder paraffinhaltigen Mittel aus dem Handel bekämpft werden.