Vom Gänseblümchen, das in freier Natur auf fast jeder Wiese zu finden ist, gibt es inzwischen zahlreiche Zuchtsorten, die größer als die Wildform werden und sich darüber hinaus durch besonders dicke und gefüllte Blütenköpfe auszeichnen. Sie bringen schon früh im Jahr wieder reichlich Farbe auf den Balkon und in den Garten, denn sie sind in zahlreichen Farben wie Weiß, Rosa oder Rot erhältlich.
Das Gänseblümchen (Bellis perennis) hat regional noch viele andere Namen wie Tausendschön oder Maßliebchen. Es eignet sich ebenso gut für Beete im Garten wie auch für Kübel oder kleine Schalen. Das einfache Wiesengänseblümchen wird außerdem gern auf Rasenflächen ausgesät. Die Blütezeit des Gänseblümchens beginnt im März und dauert bis in den Frühsommer, bei der ursprünglichen Form sogar bis in den späten Herbst.
Gänseblümchen selbst aussäen
Viele Sorten des Gänseblümchens sind zweijährig. Sie werden am besten im Juni oder Juli ausgesät, damit sich ab März des folgenden Jahres die ersten Blüten bilden. Bei der Aussaat dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt werden, denn sie benötigen viel Licht, um zu keimen. Sie werden deshalb nur leicht in Aussaaterde gedrückt und in der folgenden Zeit immer leicht feucht gehalten. Direkte Sonne schadet den Samen allerdings, deshalb sollten die Aussaatgefäße an einem schattigen Standort stehen und bei der Aussaat im Freiland die Fläche ggfs. schattiert werden. Bis zum Herbst haben sich kräftige kleine Pflanzen entwickelt, sodass diese in den Garten ausgepflanzt werden können. Der Abstand zwischen mehreren Pflanzen sollte 15 bis 20 Zentimeter betragen. Alternativ kann man die Pflanzen auch in etwas größeren Töpfen bis zum nächsten Frühling weiter pflegen.
Der Gänseblümchenteppich auf dem Rasen
Das einfache Gänseblümchen wird gern auf größeren Grünflächen ausgesät. Hierfür eignen sich vor allem die Gewöhnlichen Gänseblümchen oder Einfachen Wiesengänseblümchen, die im Unterschied zu vielen Kultursorten mehrjährig sind. Bei einer Aussaat auf dem Rasen ist es am einfachsten, die kleinen Samen mit etwas Sand zu mischen und breitwürfig auf der Fläche auszustreuen. Die Aussaat erfolgt am besten in der Zeit von März bis Juli. Da die Samen im Sommer leicht austrocknen, ist jedoch eine möglichst zeitige Aussaat zu empfehlen. Der Boden sollte sich allerdings schon wieder erwärmt haben, denn Gänseblümchen keimen bei 15 bis 18°C. Bei dieser Temperatur sprießen die ersten Pflänzchen innerhalb von 10 bis 14 Tagen aus dem Boden.
Standort und Pflege
Gänseblümchen stellen keine besonderen Ansprüche an die Beschaffenheit des Bodens. Sie sollten aber einen sonnigen bis halbschattigen Platz bekommen, denn in zu schattigen Lagen bilden sich nur wenige Blüten. Werden verwelkte Blüten regelmäßig entfernt, bilden sich weitere Blüten, sodass sich auf diese Weise die Blütezeit ein wenig verlängern lässt. Ansonsten sind Gänseblümchen sehr pflegeleicht und benötigen nur ausreichend Wasser. Eine Düngung ist ebenfalls nicht erforderlich.
Gänseblümchen in der Küche
Die Blätter und Blüten des Gänseblümchens sind essbar. Vor allem die Blüten werden deshalb gern als Dekoration für einen Salat genutzt. Knospen, die sich noch nicht geöffnet haben, können außerdem in Essig eingelegt werden, um sie wie Kapern zu verwenden.