Die Engelstrompete ist wegen ihrer imposanten Blüten eine schöne Zierpflanze. Sie ist jedoch nicht winterhart und eignet sich hierzulande daher nur als Kübelpflanze für die Terrasse oder den Wintergarten.
Die Engelstrompete (Brugmansia) stammt ursprünglich aus Südamerika und wird in freier Natur bis zu fünf Meter hoch. Als Kübelpflanze bleibt sie jedoch kleiner und erreicht meist eine Höhe von maximal zwei bis drei Metern. Schon ihre Blätter sind mit einer Länge von mehr als 20 Zentimetern sehr groß, noch auffälliger sind jedoch die großen Blüten, die von den Zweigen herabhängen. Sie haben je nach Sorte eine weiße, gelbe oder rote Farbe und einen recht intensiven Duft, der bei einigen Sorten etwas unangenehm ist. Diese Blüten bilden sich den ganzen Sommer.
Standort und Pflege
Engelstrompeten sollten einen möglichst großen und schweren Kübel bekommen, damit sie bei Wind nicht umfallen. Wie die meisten anderen Pflanzen vertragen sie es nicht, wenn ihre Wurzeln über eine längere Zeit im Wasser liegen. Der Boden des Kübels sollte daher Abzugslöcher haben und mit einigen Tonscherben oder Blähton ausgelegt werden, damit kein Regen- oder Gießwasser im Topf stehen bleibt. Als Substrat eignet sich gewöhnliche Blumenerde für Kübelpflanzen.
Der beste Standort für eine Engelstrompete ist ein sonniger bis halbschattiger und windgeschützter Platz. Die pralle Mittagssonne verträgt diese Pflanze jedoch nicht so gut. Eine Engelstrompete muss reichlich gegossen werden und braucht regelmäßig Dünger, damit sich viele Blüten bilden. Hierfür kann ebenfalls ein herkömmlicher Dünger für Kübelpflanzen verwendet werden. Ab August sollte jedoch nicht mehr gedüngt werden.
Überwintern
Die Engelstrompete ist nicht winterhart und muss deshalb an einem geschützten Platz überwintern. Hierfür eignet sich ein heller Raum mit einer Temperatur von etwa 10°C am besten. Steht ein solcher Raum nicht zur Verfügung, kann die Engelstrompete auch im Keller überwintern. Dort sollte die Temperatur jedoch nur rund 5°C betragen. Auch eine Überwinterung im Haus bei maximal 18°C ist möglich, grundsätzlich ist eine kühle Überwinterung jedoch besser, denn nur so kann die Engelstrompete ihre natürliche Ruhephase einhalten.
An ihrem Winterstandort wird die Engelstrompete nur noch wenig gegossen und nicht mehr gedüngt. Sie kann ab Februar schon wieder einen etwas wärmeren Platz bekommen, damit sie möglichst frühzeitig wieder austreibt. Auch eine Blüte wird sich in diesem Fall schon etwas früher bilden. Nach den Eisheiligen Mitte Mai kann die Engelstrompete wieder nach draußen. In der ersten Zeit sollte sie jedoch einen Standort im Schatten bekommen, damit sie sich langsam wieder an die direkte Sonne gewöhnen kann. Vor dem Ausräumen kann sie bei Bedarf umgetopft und zurückgeschnitten werden.