Der Blaustern gehört zu den relativ wenigen Pflanzen, die eine blaue Blüte bilden. Er blüht schon früh im Jahr und lässt sich daher schön mit anderen Frühlingsblühern wie den recht ähnlichen und nah verwandten Hyazinthen kombinieren. Darüber hinaus gibt es aber auch einige Sorten, die trotz ihres Namens weiß blühen.
Von den vielen Sorten des Blausterns wird vor allem der Zweiblättrige Blaustern (Scilla bifolia) als Zierpflanze genutzt. Er ist auch unter dem Namen Sternhyazinthe bekannt, wird etwa 10 bis 20 Zentimeter hoch und blüht von März bis April mit kleinen blauen, sternförmigen Blüten. Eine weitere beliebte Sorte ist der Sibirische Blaustern (Scilla siberica), bei dem die Blüten ein wenig herabhängen und der aus diesem Grund auch Nickender Blaustern genannt wird.
Standort und Pflanzen
Der Blaustern bevorzugt einen feuchten und nährstoffreichen Boden. Dieser sollte gut durchlässig sein, damit sich dort kein Wasser staut, das zum Faulen der Zwiebel führen könnte. Durch die Beimischung von etwas Sand lässt sich der Wasserabzug in einem sehr dichten Boden verbessern. Ansonsten wächst der Blaustern auf jedem normalen Gartenboden und wird am besten in einen sonnigen bis halbschattigen Bereich des Gartens gepflanzt. Die beste Pflanzzeit sind die Monate von September bis November. Dann werden am besten gleich mehrere Zwiebeln in einem Abstand von fünf bis zehn Zentimetern gesetzt. Die Pflanztiefe der Zwiebeln sollte etwa der doppelten bis dreifachen Größe der Zwiebeln entsprechen.
Pflegen
Der Blaustern kommt an einem günstigen Standort ohne Pflege aus. Seine Blätter sollten erst entfernt werden, wenn sie verwelkt und vertrocknet sind, denn wie andere Zwiebelblumen sammelt auch der Blaustern über die Blätter Nährstoffe, die er für die Blüte im folgenden Jahr in seiner Zwiebel einlagert. Um ihn hierbei ein wenig zu unterstützen, kann er nach der Blüte leicht gedüngt werden. Einen Winterschutz benötigt der Blaustern aufgrund seiner guten Winterhärte nicht.
Vermehren
Blausterne vermehren sich von allein durch ihre Samen, die vor allem von den Ameisen auch an andere Stellen im Garten getragen werden. Außerdem bilden sich an den Zwiebeln kleine Brutzwiebeln, die abgeschnitten und an einem anderen Standort wieder eingepflanzt werden können. Der beste Zeitpunkt für die Vermehrung durch Teilung der Zwiebel ist der Zeitraum direkt nach der Blüte.