Der Bärlauch ist eine interessante Alternative zum Knoblauch. Bei dieser Pflanze ist die eigene Anzucht aus Samen allerdings sehr schwierig, daher kauft man am besten eine Zwiebel oder eine Pflanze im Topf, um sie in den eigenen Garten zu setzen. Pflanzen sind zwar etwas teurer als Zwiebeln, haben aber den Vorteil, dass von ihnen schon im nächsten Jahr geerntet werden kann. Bei den Zwiebeln vergehen bis zur Ernte dagegen einige Jahre.
Pflanzen
Der Bärlauch (Allium ursinum) wächst in freier Natur meist in Wäldern. Er verträgt die pralle Sonne daher nicht so gut und sollte auch im Garten in einen Bereich gepflanzt werden, wo er von größeren Gehölzen beschattet wird. Bärlauchzwiebeln werden am besten vom Spätsommer bis zum Herbst gepflanzt. Sie werden so tief in den Boden gesetzt, dass sie mindestens zwei Zentimeter mit Erde bedeckt sind. Mehrere Zwiebeln benötigen einen Abstand von etwa fünfzehn bis zwanzig Zentimetern. Topfpflanzen können entweder im Frühling oder im Herbst gepflanzt werden. Sie werden genauso tief eingepflanzt wie sie vorher im Topf gestanden haben. Bei ihnen sollte der Abstand zwischen mehreren Pflanzen 20 bis 30 Zentimeter betragen.
Pflegen
Der Bärlauch braucht einen gleichmäßig feuchten Boden, wie er in den Wäldern zu finden ist. Staunässe verträgt er wie viele andere Pflanzen jedoch nicht. Um sich die Pflege ein wenig zu erleichtern, kann rund um die Pflanzen gemulcht werden. So wird gleichzeitig die Bildung von Unkraut unterdrückt. Der Bärlauch ist als heimische Pflanze gut winterhart und benötigt daher keinen Schutz. Tatsächlich benötigen die Samen sogar Frost, damit sie im folgenden Frühling keimen. Durch diese Samen breitet sich der Bärlauch von allein im Garten aus.
Ernten
Der Bärlauch treibt schon sehr früh im Jahr wieder aus, sodass die erste Ernte schon im Januar oder Februar erfolgen kann. Seine Blätter können bis zur Blüte geerntet werden, denn danach verlieren sie ihren Geschmack und werden gelb und welk. Eine ideale Zeit, um die letzten Blätter zu pflücken, sind daher die Monate April und Mai. Eine größere Ernte Bärlauchblätter kann als Vorrat eingefroren werden.