Vom Sommerflieder gibt es inzwischen zahlreiche Sorten in vielen verschiedenen Blütenfarben. Seine langen Blütenrispen kommen am besten zur Geltung, wenn der Strauch allein steht. Darüber hinaus kann der Sommerflieder aber auch sehr schön in einer Gruppe gepflanzt werden, um Sorten mit verschiedenen Blütenfarben miteinander zu kombinieren. In einem entsprechend großen Topf eignet er sich außerdem als Kübelpflanze für die Terrasse.
Der Sommerflieder (Buddleja) heißt auch Schmetterlingsflieder, denn seine Blüten ziehen Schmetterlinge magisch an. Sie bilden sich von Juli bis zum Ende des Herbstes und duften sehr gut. Bei den Ziersträuchern für den Garten handelt es sich meist um den Buddleja davidii, der bis zu vier Meter hoch wird. Trotz des ähnlichen Namens ist der Sommerflieder mit dem Flieder nicht verwandt.
Pflanzen
Der Sommerflieder bildet die meisten Blüten an einem sonnigen oder zumindest halbschattigen Standort. Er gedeiht auf jedem normalen Gartenboden, der einigermaßen feucht und nährstoffreich ist. Optimal ist ein Standort, an dem er vor Wind geschützt ist. Die besten Pflanztermine sind der Frühling und der Herbst.
Pflegen
Der Sommerflieder ist recht pflegeleicht und braucht nur mäßig viel Wasser. Er muss nur in den Wochen nach dem Pflanzen regelmäßig gegossen werden. Bei einer älteren Pflanze reicht es dagegen aus, sie nur während länger andauernder Trockenperioden zu gießen. Durch das regelmäßig Entfernen verwelkter Blüten bilden sich immer wieder neue Blüten. Ist der Schmetterlingsflieder gut angewachsen, verträgt er auch starke Fröste. In den ersten Jahren ist es jedoch sinnvoll, den Boden rund um den Stamm im späten Herbst mit einer dicken Schicht Laub oder Mulch abzudecken.
Schneiden
Beim Rückschnitt des Sommerflieders ist darauf zu achten, um welche Sorte es sich handelt. Die Sorten aus der Gattung Buddleja davidii blühen an den Trieben, die sich ab dem Frühling bilden. Ein Rückschnitt zu Beginn des Frühlings sorgt daher dafür, dass sich wieder neue Verzweigungen bilden und viele Blüten entstehen. Diese Sorten können daher ruhig großzügig zurückgeschnitten werden, sodass an jedem Trieb nur zwei bis drei Augen stehen bleiben. Durch sein schnelles Wachstum erreicht der Buddleja davidii bald wieder eine ansehnliche Größe und der regelmäßige Schnitt verhindert, dass der Strauch im unteren Bereich verkahlt. Um die Bildung neuer Verzweigungen zu unterstützen, kann der Schmetterlingsflieder nach dem Rückschnitt gedüngt werden. Hierfür eignet sich ein gewöhnlicher Volldünger für Sträucher oder etwas Kompost aus dem eigenen Garten. Die Sorten aus der Gattung Buddleja alternifolia bilden ihre Blütenknospen dagegen schon im Sommer. Bei ihnen würde ein Rückschnitt dazu führen, dass die Blüte im nächsten Jahr ausbleibt. Sie werden deshalb, soweit es nötig sein sollte, nur ein wenig ausgelichtet oder eingekürzt.