Schlingknöterich

Mit dem Schlingknöterich lassen sich sehr schnell ganze Hauswände, Pergolen, Zäune und andere Stellen begrünen. Diese Pflanze hat eine extreme Wuchsgeschwindigkeit von mehreren Metern pro Jahr und kann daher innerhalb weniger Jahre eine Höhe von mehr als zehn Metern und eine Breite von rund fünf Metern erreichen.

Bild: Maja Dumat / pixelio.de

Der Schlingknöterich (Polygonum aubertii oder Fallopia aubertii) gehört zu den sommergrünen Kletterpflanzen, die ihr Laub im Herbst abwerfen. Seine Blütezeit beginnt im Juli und dauert bis in den September oder Oktober. In dieser Zeit bilden sich viele weiße Blüten, die in langen Rispen stehen und einen guten Duft verströmen. Zwar bildet der Schlingknöterich normalerweise auch kleine Nüsse, bei den Zierpflanzen im Garten kommt dies jedoch nur selten vor.

Standort und Pflanzen

Der Knöterich eignet sich für einen sonnigen bis halbschattigen Bereich. Er wächst auf jedem Gartenboden und ist auch sonst recht anspruchslos. Sollen größere Flächen begrünt werden, reicht aufgrund des schnellen Wachstums eine Pflanze pro Quadratmeter aus. Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen ist das Frühjahr oder der Herbst. Der Knöterich braucht eine Kletterhilfe, um die er sich mit seinen langen Trieben schlingen kann. Hierfür eignen sich Drähte oder ein Holzgestell. Von Pergolen hängen die Triebe oft herunter und sorgen auf diese Weise für ein schattiges Plätzchen im Garten. An Fassaden, Fallrohren und anderen Bauteilen kann der Schlingknöterich jedoch große Schäden verursachen, deshalb ist bei der Begrünung von Hauswänden und beim Pflanzen in der Nähe des Hauses Vorsicht geboten.

Pflegen und Schneiden

Der Knöterich ist sehr schnittverträglich und kann daher in die gewünschte Form gebracht werden oder durch einen starken Rückschnitt in seinem Wachstum begrenzt werden. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist das zeitige Frühjahr. Ansonsten braucht der Schlingknöterich nur ausreichend Wasser und kann im Frühling gedüngt werden. Ein Winterschutz ist nicht nötig, denn er verträgt problemlos Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.