Narzissen gibt es inzwischen in vielen verschiedenen Sorten, von denen die Osterglocken sicherlich die bekanntesten sind. Einige blühen schon im März, andere dagegen erst im April oder Mai. Noch später blühen die Sommernarzissen, deren Knospen sich erst ab Mai öffnen.
Narzissen sind außerdem in zahlreichen Blütenfarben und unterschiedlichen Größen erhältlich. Die kleinen Zwerg-Narzissen werden gern zur Bepflanzung von Schalen verwendet, die bis zu 40 Zentimeter hohen Osterglocken sind dagegen ein schöner Schmuck für den Garten. Farblich liegen Narzissen meist im Bereich von weiß bis gelb und sind oft mehrfarbig.
Setzen der Zwiebeln
Narzissen werden als Zwiebeln ab dem Spätsommer gesetzt. Sie benötigen einen lockeren Boden, in dem sich kein Wasser stauen kann, denn dies könnte bei den Zwiebeln leicht zu Fäulnis führen. Als Standort ist ein möglichst sonniger Platz am besten geeignet. Dort werden die Zwiebeln in Pflanzlöcher mit einer Tiefe von 10 bis 15 Zentimetern gelegt und mit Erde bedeckt. Für den ersten Winter ist es ratsam, ihnen einen leichten Winterschutz in Form von Laub oder Reisig zu geben, in späteren Jahren ist dies jedoch nicht mehr nötig.
Pflege
Eine Bewässerung ist bei Narzissen in der Regel nicht nötig, nach der Blüte sollten sie jedoch etwas Dünger bekommen, damit sie auch im folgenden Jahr wieder fleißig blühen. Das Laub der verblühten Narzissen darf jedoch erst entfernt werden, wenn es verwelkt ist, denn über die Blätter sammeln die Narzissen Nährstoffe für den Winter und die folgende Blüte und lagern sie in ihrer Zwiebel ein. Wurden die Blumen auf eine Grünfläche gepflanzt, ist es daher ratsam, mit dem ersten Schnitt des Rasens gegebenenfalls noch ein wenig zu warten.
Umpflanzen
Haben die Narzissen einige Jahre an einer Stelle gestanden, kann es vorkommen, dass sie kaum noch blühen. Dann sollten die Zwiebeln im Herbst aus dem Boden genommen und an einer anderen Stelle wieder eingepflanzt werden. Grundsätzlich können Narzissen aber jahrelang am selben Standort bleiben.
Narzissen als Schnittblumen
In den Stielen von Narzissen ist ein Schleim enthalten, der für viele andere Blumen giftig ist. Sollen die Narzissen mit anderen Blumen in einer Vase stehen, müssen sie deshalb zunächst für einen Tag in eine separate Vase gestellt werden. Der Schleim verstopft außerdem die Leitungsbahnen in den Stielen der Narzissen und verhindert dadurch, dass sie ausreichend Wasser aufnehmen können. Bei Narzissen ist es deshalb besonders wichtig, das Wasser in der Vase regelmäßig zu wechseln. Gleiches gilt übrigens auch für Hyazinthen.